Tukutane e.V. wurde im Jahr 2006 gegründet. Der Mitgründer Sebastian Schäfer war von 2006 bis 2012 der erste Vorsitzende und auch das Herz des Vereins. Mit ihm ist die Idee von Austausch, Begegnung und interkulturellem Dialog mit Ostafrika lebendig geworden. Aus diesem Grund wurde auch der Name „Tukutane“ ausgewählt, was „Last uns zusammen kommen“ bedeutet und der Lebensphilosophie von Sebastian entsprochen hat.
† 22.03.2013
„Viele kleine Leute,
an vielen kleine Orten,
die viele kleine Dinge tun,
können das Angesicht
der Erde verändern.“
(Afrikanisches Sprichwort)
Am 22. März 2013 ist unser Mitgründer von Tukutane e.V., Sebastian Johannes Kariuki Schäfer, im Alter von 28 Jahren bei einem Autounfall tödlich verunglückt.
Seit der Gründung von Tukutane e.V. 2006 bis zum Jahr 2012 war Sebastian erster Vorsitzender. Er war das Herz des Vereins und mit ihm ist die Idee von Austausch, Begegnung und interkulturellem Dialog mit Ostafrika lebendig geworden.
„Lasst uns zusammen kommen“, die Übersetzung des Suaheli-Wortes „Tukutane“, war eine Lebensphilosophie von Sebastian. Die Begriffe „Austausch“, „Begegnung“ und „interkultureller Dialog“ sind durch ihn und seine vielen Kontakte und Freundschaften mit Personen in Ostafrika zu wertvollen persönlichen Erfahrungen geworden. Besonders zu den Mädchen aus unserem Partnerprojekt in Kajiado bestand immer eine intensive Verbindung. Sie gaben Sebastian den Namen „Lemaiyan“ – „der Gesegnete“.
Sebastian wurde am 08. Dezember 1984 in Nairobi geboren. Dort lebte er die ersten eineinhalb Jahre seines Lebens mit seinen Eltern, die vor Ort im Entwicklungsdienst tätig waren. In Kenia erhielt er auch den Vornamen Kariuki. Nach der Rückkehr der Familie aus Ostafrika ist er in Waldhausen aufgewachsen. Nach dem Abitur im Jahr 2004 zog es Sebastian zurück nach Kenia: Als Missionar auf Zeit lebte, betete und arbeitete er für ein Jahr in einem Projekt für Straßenkinder der Comboni-Missionare in Nairobi.
Geprägt durch die Erfahrungen in dieser Zeit wuchs bei ihm immer stärker das Interesse an globalen Themen und am interkulturellen Austausch. Mit der Gründung des Vereins Tukutane e.V. wurde eines seiner Herzensanliegen konkret: Mitmenschen für Ostafrika zu begeistern, für die Lebenssituation vor Ort zu sensibilisieren und direkte Erfahrungen zwischen Menschen in Kenia und Deutschland zu ermöglichen. Im Sommer 2006 fand das erste Workcamp in Kajiado statt, welches von Sebastian organisiert und geleitet wurde.
Das Studium der Sozialpädagogik, Theologie, Philosophie und Ethnologie absolvierte er in Benediktbeuern und München. Während der Studienzeit zog es ihn für ein halbjähriges Praktikum erneut in seine „zweite Heimat“ und er arbeitete dort in der Friedensarbeit.
Für Sebastian war es ein Anliegen sich auch beruflich im weltkirchlichen Bereich einzubringen. Er arbeitete sowohl als Referent beim Münchner Bildungswerk, als auch im Referat „Weiterführende Schulen“ beim Hilfswerk missio. Seit September 2012 wurde Sebastian im Pfarrverband Dachau auf seine Aufgabe als Pastoralassistent vorbereitet.
Am 28. März 2013 nahmen Familie, Freunde und Bekannte in einem Trauergottesdienst in St. Jakob in Dachau Abschied von Sebastian. Anschließend wurde er auf dem Friedhof von Neubiberg beerdigt.
Als Freunde und Mitglieder von Tukutane e.V. sind wir dankbar für die gemeinsame Zeit mit Sebastian.
Als Mitbegründer unseres Vereins hat er mit Kopf, Herz und Verstand einen Grundstein gelegt für die Verwirklichung des interkulturellen Dialogs mit Ostafrika. Die intensive Zeit, die wir gemeinsam erlebt haben und durch die er uns begleitet hat, hat in uns allen Spuren hinterlassen. Er lebt in unseren Erinnerungen und in der Tätigkeit des Vereins weiter.
Asante Sana.
Durch einen tragischen Unfall starb unser Vorstandsmitglied Werner Schäfer im März des Jahres 2011. Werner war eines der Gründungsmitglieder von Tukutane e.V. und hat seit vielen Jahren mit seiner umfassenden Erfahrung, Fachkompetenz und seiner ausgleichenden, stets optimistischen Art die Geschicke von Tukutane e.V. maßgeblich geprägt.
Zusammen mit seiner Familie lebte und arbeitete er als Entwicklungshelfer der Organisation AGEH an einer Technikerschule in Kenia.
In dieser Zeit wurde der Grundstein gelegt für sein lebenslanges Engagement für Menschen in Ostafrika. Seine bedeutenden Erfahrungen hat er stets in die Vereinsarbeit eingebracht und jedes Handeln hinterfragt. Die Öffentlichkeitsarbeit, die Information und Bewusstseinsbildung vor Ort mit Vorträgen und Aktionen war ihm ein großes Anliegen.
Sein soziales, weltkirchliches Engagement, zum Beispiel im Rahmen einer Lehrerfortbildung an der Universität Egaton, einer Fortbildung für Lehrer im SOS Kinderdorf Nairobi, reichte weit über die Arbeit von Tukutane e.V. hinaus. Werner hat wesentlich zum interkulturellen Dialog mit Ostafrika beigetragen und bleibt uns als Vorbild in Erinnerung.
Wir danken Werner von Herzen für alles, was er für Tukutane geleistet hat.
es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzens, der Trauer
und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Liebe Mitglieder von Tukutane e. V.,
wir trauen um Clemens Handschuh, unseren ehemaligen Kassier und Mitglied, der am 29.12.2013 überraschend verstorben ist.
Wir danken Clemens für sein großes und zuverlässiges Engagement im Verein und dem damit verbundenen Einsatz in Deutschland und Kenia.
Klaus, Julia, Kathrin, Lorenz, Michaela, Theresa, Eva, Sophia
im Namen von Tuktutane e. V.
Die Erinnerung ist ein Fenster,
durch das wir Dich sehen können,
wann immer wir wollen.
Viel zu früh endete das Leben von Rosemarie Fürstenberger am 14.12.2020. Von einer unheilbaren Krankheit, die bereits im Frühjahr 2020 in ihr Leben trat, konnte sie sich nicht erholen und wurde schließlich von ihrem Leiden erlöst.
Rosemarie wird uns fehlen. Durch einen Verwandten wurde sie auf Tukutane e.V. aufmerksam. In ihrer Zeit als Mitglied ab Juni 2012 trat sie jederzeit sehr engagiert und motiviert auf. Bei unseren Versammlungen und auch generell war sie immer interessiert an den aktuellen Geschehnissen im Verein. Sie half gerne bei den verschiedensten Aktionen, wie z. B. beim Nationenfest in Wasserburg a. Inn, mit. Besonders zuverlässig und gewissenhaft führte sie außerdem zwei Jahre lang (2016 bis 2018) die Kasse des Vereins. Aber auch danach wollte Rosemarie weiterhin stets auf dem Laufenden gehalten werden und unterstützte uns, wo und wann sie nur konnte.
Wir waren bestürzt als wir von ihrer schweren Krankheit erfuhren und versuchten ihr bei ihrem unermüdlichen Kampf so gut es ging beizustehen. Sie gab die Hoffnung bis zum Schluss nicht auf.
Wir danken Rosemarie von Herzen für ihr großes Engagement im Verein und werden sie immer in Erinnerung behalten.