Tukutane in Kenia 2019
Am ersten August haben wir am Flughafen München unserer Reise nach Kenia gestartet. Bereits in den zwei Vorbereitungswochenenden haben wir uns als Gruppe kennengelernt, sodass unsere Vorfreude groß war. Unser erster Stopp war jedoch nicht Nairobi, sondern Dubai. Dort verbrachten wir ein paar Stunden auf dem Burj Khalifa mit Sightseeing und in der Dubai Mall. Nach fast 23 Stunden Reise erreichten wir endlich unser Ziel: Nairobi.
Wir wurden herzlich von Mr. Njunguna, Tine und einem pinken Matatu am Flughafen empfangen. Am nächsten Tag verbrachten wir unseren Tag unter anderem auf dem Massai Markt, wo die ersten Erinnerungsstücke gekauft wurden. Dann starteten wir unsere Reise nach Tangulbei mit Mama Margret und Zwischenstopp am Lake Navaisha und Nakuru. Am Lake Navaisha hatten wir unser erstes Safari-Erlebnis mit vielen Hippos und Giraffen. Abends trafen wir auf Father Fred, mit dem wir Nakuru erkundeten.
Nach einer Nacht in Nakuru konnte unsere Reise nach Tangulbei fortgesetzt werden. Nach kurzer Autopanne während der Fahrt kamen wir abends sicher und glücklich an der St. Lukes Schule in Tangulbei an. Morgens trafen wir zum ersten Mal auf die Mädchen in der Schule und unser Workcamp konnte beginnen. Wir brachten viele Workshops mit, wie zum Beispiel eine Weltreise, ein Zahnputzworkshop und einen Sportparcour. Neben spaßigen Workshops wie Seilspringen, singen und Kresse Anbau, arbeieten wir auch an Themen wir Nachhaltigkeit, Selbstbewusstsein und Family Planning. Zudem kochten wir Marmelade, die wir gemeinsam frühstückten.
Dank des herzlichen Empfangs in Tangulbei, fühlten wir uns alle bald wie zuhause. Schnell wuchsen uns die Mädchen ans Herz und es entwickelten sich Freundschaften. Abends saßen wir gemeinsam mit Mama Margret zusammen und reflektierten die Eindrücke unserer Tage. Zusätzlich zu den Workshops hatten wir die Möglichkeit, an zwei Tagen die „Mobile Clinic“ und verschiedene „Communities“ in Tangulbei zu besuchen. Zum Ende unseres Workcamps durften alle Teilnehmer*innen von TIK 2019 als Dankeschön einen Baum im Garten pflanzen. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Farewell-Party, bei der gesungen, getanzt und gelacht wurde. Dadurch fiel uns allen der Abschied von Tangulbei noch schwerer. Im Hinterkopf blieb uns jedoch: „It’s never a goodbye, it’s always a see you later”.
Da wir die Vielfalt von Kenia entdecken wollten, ging es für uns weiter zu einer Safari in den Amboseli Nationalpark. Während unserer „Game Drives“ sahen wir nicht nur viele verschiedene Tiere wie Giraffen, Elefanten, Löwen und Gazellen, sondern hatten auch einen klaren Blick auf den Mount Kilimanjaro.
Über eine Schotterpiste ging es für uns danach über mehrere Stunden zurück nach Nairobi. Dort starteten wir ein Touristenprogramm: Wir besichtigten das KICC, das Giraffe Center und große Shopping Malls. Außerdem besuchten wir eine Second-Hand Street und konnten so in das Leben der Stadt eintauchen.
Um unser Workcamp zu reflektieren und ein bisschen Urlaub zu haben, fuhren wir am Ende unserer Reise mit dem Zug nach Mombasa. Dort wartete auf uns ein Haus am Strand, wo wir Raum hatten, uns über unsere Zeit im Workcamp und generell in Kenia Gedanken zu machen. Außerdem konnten wir Mombasa kennenlernen, aßen indisches Essen, besuchten den Gewürzmarkt und entspannten am Strand vor unserer Tür. Schließlich nahmen wir auch von Mombasa Abschied und fuhren zurück in die Hauptstadt Kenias.
Dort folgten wir der Einladung von Mr. Njunguna und verbrachten einen Tag auf seiner Farm. Am letzten Abend fand noch ein Abschlussessen mit allen Mitwirkenden aus Kenia statt.
Schlussendlich ging unsere Zeit in Kenia zu Ende und wir traten unsere Rückreise nach München an. Im Gepäck hatten wir nicht nur unsere Souvenirs, sondern auch viele neue Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen.